Beständeaustausch mit dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz

Bild vergrößern: Aktenstapel im Magazinregal, beschriftet mit X. Hauptabteilung

Potsdam, 14. März 2024 – Das Brandenburgische Landeshauptarchiv (BLHA) hat ca. 380 laufende Meter Archivgut aus dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK) übernommen. In etwas geringerem Umfang gab das Landeshauptarchiv Unterlagen an das GStA PK ab. Ziel dieses Austausches ist es, kriegs- und teilungsbedingt getrennt gelagerte Archivbestände im zuständigen Archiv zusammenzuführen, und damit die Nutzung zu vereinfachen.

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Spuren von Kunst in den Akten: Erna Freudenthal und Gertrud Grossmann

Bild vergrößern: schwarz-weiß Foto zweier Frauen, die einander zugewandt an einem Wohzimmertisch sitzen

Oft sind in den Akten der Vermögensverwertungsstelle nur wenige konkrete Informationen über die entzogenen Kunst- und Kulturgütern enthalten. Für die Provenienzforschung ist es auf dieser Aktengrundlage kaum möglich, weitere Anhaltspunkte für den Verbleib der Gegenstände zu finden. Das zeigt beispielhaft der Fall der Schwestern Erna Freudenthal, geb. Dewitz (1881–1943), und Gertrud Grossmann, geb. Dewitz (1873–1943).

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Dokumente der Entrechtung: Landeshauptarchiv veröffentlicht Akten der NS-Finanzverwaltung zu mehr als 40.000 Einzelschicksalen

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Vermögenserklärung von Elly Arnheim

Potsdam, 13. Februar 2024 – Das Brandenburgische Landeshauptarchiv hat heute mehr als 40.000 Akten der nationalsozialistischen „Vermögensverwertungsstelle“ für Berlin und Brandenburg veröffentlicht. Die Unterlagen enthalten Informationen zu Zehntausenden Menschen, die vom nationalsozialistischen Deutschland als jüdisch oder „reichsfeindlich“ verfolgt und ausgeplündert wurden.

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Zentralregister LootedArt.com: Recherchen der Provenienzforschung veröffentlicht

Ausschnitt aus dem Gemälde "Gefilde der Seligen" von Hans Thoma, 1879

Potsdam, 11. Dezember 2023: Seit Anfang des Monats sind die ersten Ergebnisse der Provenienzforschung im Rahmen des OFP-Projekts in der weltweit genutzten Datenbank lootedart.com abrufbar. Familien, Institutionen, der Kunsthandel und die internationale Forschungsgemeinschaft zu NS-Raubkunst nutzen dieses Zentralregister, um die Herkunft einzelner Werke zu prüfen.

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Online-Ausstellung zur antisemitischen Wohnungspolitik in Berlin 1939–1945

Kartendarstellung aus der Ausstellung Berlin mit markierten Zwangswohnungen in Berlin

Mit den Novemberpogromen des Jahres 1938 begann eine neue Phase der antijüdischen NS-Politik zur umfassenden Ausplünderung und Verdrängung. Ab 1939 zwangen die nationalsozialistischen Behörden fast die Hälfte der noch verbliebenen jüdischen Bevölkerung Berlins, ihre Wohnungen zu verlassen. Sie mussten zu anderen Jüdinnen und Juden ziehen und mit ihnen auf engstem Raum leben. Für die meisten waren diese Zwangswohnungen der letzte Wohnort vor der Deportation und Ermordung.

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Zentrale Quellen digital: Landeshauptarchiv stellt 11.000 Akten online

Ansicht des DFG-Viewer mit historischem Aktentitel

Potsdam, 21. August 2023 – Das Brandenburgische Landeshauptarchiv hat heute knapp 11.000 Akten zur Geschichte Brandenburgs online veröffentlicht. Es handelt sich dabei um besonders häufig genutzte Quellen aus der Präsidialabteilung der früheren Regierung Potsdam. Dazu gehören Akten zu polizeilichen Angelegenheiten sowie zum Siedlungs- und Wohnungswesen vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum Ende der NS-Zeit.

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Verlustsache: Märkische Sammlungen

schwarz-weiß Foto eines dreimastigen Modell-Schiffes

Der Museumsverband Brandenburg übergibt den „Gesamtkatalog der Märkischen Heimatmuseen“ an das Brandenburgische Landeshauptarchiv. Diese Kartei aus dem Zweiten Weltkrieg bildet eine zentrale Quelle für die Rekonstruktion kriegsbedingter Kulturgut-Verluste. Sie enthält eine Foto-Dokumentation märkischer Museumssammlungen und ist über den Museumsverband bereits online verfügbar.

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„…betreffend das Tragen von Frauenkleidern durch Männer und umgekehrt“

Auszug aus dem Gutachten mit Unterschriften von Dr. Ernst Burchard und Dr. Magnus Hirschfeld

Der 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homo- und Transphobie. Zu diesem Anlass möchten wir eine Akte vorstellen, die die Tätigkeit des bedeutenden Sexualforschers Magnus Hirschfeld (1868–1935) und das Leben von Gerda von Zobeltitz, Transvestit aus Weißensee, veranschaulicht.

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